Die Jugendschutzstelle Sumpfmeise dient der vorübergehenden Unterbringung von Jugendlichen, die in Obhut zu nehmen sind. Durch die Aufnahme in der Jugendschutzstelle Sumpfmeise soll eine konkrete oder drohende Gefährdung des Kindeswohls abgewendet werden. In der Einrichtung wird für die Jugendlichen ein Ruhe- und Schutzraum geschaffen, der ihnen die Adaption an das neue Lebensumfeld erleichtern soll. Die Gruppengröße von lediglich 6 Bewohner*innen ermöglicht eine intensive und direkte pädagogische Betreuung, bei welcher wir die Probleme der Jugendlichen erkennen möchten und mit ihnen, den Sorgeberechtigten und anderen am Hilfeprozess Beteiligten, Lösungsstrategien erarbeiten, ggf. die Rückkehr in die Herkunftsfamilie in die Wege leiten und sie zur Annahme von notwendigen und angemessenen Anschlussleistungen der Jugendhilfe motivieren. Sie sollen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, an der Verbesserung der aktuellen Lebenslage mitwirken und sensibilisiert werden, ihre psychische und körperliche Gesundheit aufrechtzuerhalten, bzw. wiederherzustellen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Beteiligung der Sorgeberechtigten, bzw. der Herkunftsfamilie, am Hilfeprozess. Die Wahrung der Beteiligungsrechte junger Menschen und ihre Partizipation stellt für uns eine Verpflichtung dar.
Die Jugendschutzstelle Sumpfmeise ist in das System der freien und öffentlichen Jugendhilfe integriert, sie kooperiert mit Schulen und Ausbildungsbetrieben, freien Trägern der Jugendhilfe sowie den Institutionen der Suchthilfe, der Jugendpsychiatrie und anderen Fachdiensten.