Therapeutische Wohngruppen am Innsbruckerring

Mittels unserer Leistungen sollen die Klienten in dem Prozess zu einer selbstbestimmten und eigenständigen Alltagsbewältigung und Tagesstrukturierung unterstützt und befähigt werden. Einschränkungen infolge der Behinderung sollen kompensiert oder gemindert werden, um eine möglichst gelingende soziale Teilhabe zu ermöglichen. Hierzu zählt als tagesstrukturierendes Element auch die Integration in eine regelmäßige Tätigkeit/Arbeit, z.B. am zweiten Arbeitsmarkt.

Die Akzeptanz der individuellen Wünsche und Vorstellungen sowie der jeweiligen Fähigkeiten der Klient*innen bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle und erfolgreiche Assistenz. Mit dem Kostenträger ist ein Betreuungsschlüssel von 1:6 vereinbart.

Die Finanzierung erfolgt durch den überörtlichen Träger der Sozialhilfe (Bezirk Oberbayern). Eigenes Einkommen hat der Bewohner ggf. einzusetzen. Die Eingliederungshilfe erhalten gem. § 99 SGB IX Personen nach § 53 SGB XII. Für Menschen mit Behinderung findet das Bundesteilhabegesetz (BTHG) Anwendung. Das Ziel des BTHG ist es, die Möglichkeiten einer den persönlichen Wünschen entsprechenden Lebensplanung und -gestaltung im Sinne von mehr Teilhabe und mehr Selbstbestimmung zu stärken und die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht zu entwickeln.

Die Aufnahme der Bewohner erfolgt durch Vermittlung entsprechender Fachdienste (Sozialer Beratungsdienst, Streetwork, Krankenhaussozialdienst, andere Träger u.a.), ebenso durch Eigenvorstellung. Der Kostenträger benötigt einen Antrag auf Eingliederungs- und ggf. Sozialhilfe, zu dessen Bearbeitung werden ein anspruchsbegründender Sozialbericht sowie ein ärztliches Gutachten vorgelegt. Die Kostenzusicherung des überörtlichen Sozialhilfeträgers erfolgt mit Bescheid über die Eingliederungs- und ggf. Sozialhilfe. Mit dem Bewohner wird bei Einzug ein Wohn- und Betreuungsvertrag abgeschlossen.